Knigge Regeln
Andere Länder – andere Sitten !
Knigge Regeln: Verhalten beim Restaurantbesuch
Bitte in den Vereinigten Staaten nicht einfach ins Restaurant stürmen und den nächst freien Tisch belagern. In den Restaurants ist es üblich, dass Sie vom Personal einen Tisch zugewiesen bekommen. In gehobeneren Lokalen erwarten die Angestellten sogar ein EXTRA Trinkgeld für diesen Dienst. Sie finden in fast jedem Restaurant das Schild „please wait to be seated“.
Die Knigge Regeln der Vereinigten Staaten gestatten es, nicht Aufgegessenes in einem sogenannten Doggy Bag (Papiertüte) mit nach Hause zu nehmen. Scheuen Sie sich nicht, ihre Essensreste mitzunehmen, wenn Sie noch Verwertung für diese haben.
Nicht wundern, wenn Sie im Coffee Shop eine Tasse Kaffee bestellen und der Kellner Ihnen nachschenkt sobald Sie ausgetrunken haben. In den Vereinigten Staaten ist dieser Service selbstverständlich.
Fragen Sie im Restaurant bitte nicht nach einer „Toilette“. In den Vereinigten Staaten „verstößt“ dieser Begriff gegen die „Knigge Regeln“. Drücken Sie das Wort etwas verblümter aus, wie z.B….“where is the ladies/men´s room, “ oder „where are the restrooms…..?“
Sie werden im Restaurant vielleicht beobachten, dass die Amerikaner das Messer nicht so verwenden, wie wir Europäer. Sie benutzen es nur, um anfangs das Fleisch klein zu schneiden. Nach den amerikanischen Knigge Regeln wird nur noch mit der Gabel gegessen.
In den Vereinigten Staaten ist es üblich den Tisch im Restaurant umgehend nach dem Essen zu räumen. Wenn Sie noch längere Zeit mit Ihrem Gegenüber plaudern wollen, sollten Sie hierfür besser eine Bar aufsuchen.
In den Restaurants erhalten Sie immer ein großes Gefäß Wasser zum Essen. Das Wasser können Sie bedenkenlos trinken – es kostet nichts. Das Wasser gehört zum üblichen Standard. Hier unterschieden sich die amerikanischen Knigge Regeln von den deutschen Knigge Regeln.
Bei mehreren Gängen bewahren Sie bitte Ihr Besteck auf. Auch in gehobeneren Restaurants ist es nicht üblich ein Besteck nachzufordern. Legen Sie es dann einfach auf das Tischtuch oder auf die Serviette.
Beachten Sie bitte, dass auf die Preise in der Speisekarte i.d.R. noch eine Tax (MwSt) aufgeschlagen wird. Die Höhe der Tax kann von County zu County unterschiedlich sein.
Dinner ab 19:00 Uhr. Die meisten Lokalitäten haben bereits ab 18:00 Uhr geöffnet. Der Amerikaner erscheint in der Regel aber erst gegen 19:00 Uhr zum Essen.
Knigge Regeln: Trinkgelder
In Amerika ist der Grundlohn in den Dienstleistungsbereichen sehr niedrig und die Angestellten sind auf zusätzliche Trinkgelder angewiesen. Der gängige Satz liegt zwischen 15 – 20% des Rechnungsbetrages.
Auch Gepäckträger, die einem die Koffer auf die Zimmer tragen, erwarten mindestens einen Dollar pro Gepäckstück. Taxifahrer sollten 12-15% des Fahrtbetrages erhalten. Auch das Zimmermädchen freut sich über eine kleine zusätzliche Einnahme. Angemessen hierfür sind pro Person pro Tag ca. 1 Dollar. Das Geld können Sie z.B. ganz einfach auf das Kopfkissen legen – bei längeren Aufenthalten am besten gleich am zweiten oder dritten Tag.
Knigge Regeln: Baden oben ohne ist tabu
In Amerika ist „oben ohne“ auch heutzutage noch ein absolutes NO GO !Auf Rücksicht auf die Einheimischen sollten insbesondere die Damen am Pool und am Strand auf knappe Bikinis verzichten. Am Strand dürfen auch Kleinkinder nicht nackt herumlaufen. FKK ist zu tiefst verpönt. Das verstößt nicht nur gegen die amerikanischen Knigge Reglen, sondern auch gegen die guten Sitten in Florida.
Knigge Regeln: Gähnen
In Amerika ist es nicht üblich beim Gähnen die Hand vor den Mund zu halten.
Knigge Regeln: Verhalten im Hotel
In amerikanischen Hotels ist es nicht üblich, dass die Bettwäsche gebügelt wird. Sollten Sie also ein krauses Laken vorfinden, belassen Sie es dabei und stören Sie sich nicht weiter dran und beharren Sie nicht auf die KNIGGE REGELN.
Knigge Regeln: Das Benutzen von Coupons
Amerikaner lieben Coupons. Man kann auch sagen: Sie sind Coupon süchtig. Die kleinen Rabattheftchen liegen fast überall aus und helfen auch den Touristen ein paar Dollar einzusparen. Also nur keine Scheu! Coupons sind „in“.
Knigge Regeln: Autofahren
Fehler von anderen Verkehrsteilnehmern werden toleriert. Hupen oder drängeln ist verpönt. Fußgänger und schwächere Verkehrsteilnehmer wie z.B. Fahrräder oder Mofas haben immer Vorrang! Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel. In den Großstädten herrschen oft rauere Verkehrssitten.
Andere Länder – andere Begrifflichkeiten
In Florida gibt es viele dunkelhäutige Menschen. Diese werden (politisch korrekt) in den Vereinigten Staaten nicht als Schwarze oder Neger bezeichnet, sondern als African Americans.
Der Business Knigge (Die Geschäfts Knigge Regeln)
Business Knigge Regeln: Begrüßung
In den Vereinigten Staaten begrüßt man sich häufig mit „How are you?“ (Wie geht es Ihnen). Die Amerikaner wollen aber in Wirklichkeit keine „ehrlichen“ Antworten hören. Sie erwarten auf Ihre höfliche Frage auch eine höfliche Antwort. Daher antworten Sie ganz einfach: „I am fine“.
Business Knigge Regeln: Geschäftstermine
Wenn Sie Ihre Geschäftspartner zu einem Gespräch einladen, verlegen Sie dieses bitte in die morgen bzw. frühen Nachmittagstunden. Obwohl die Amerikaner auch öfter mal länger arbeiten, sind abendliche Treffen sonderlich beliebt. Treffen zur späteren Stunde laufen eher „informell“ ab.
Business Knigge Regeln: Alkohol zum Essen
Alkohol zum Lunch? Besser nicht. Gerade in den Geschäftskreisen wird der Alkohol zum Essen nach den amerikanischen Knigge Regeln eher negativ gesehen.
Business Knigge Regeln: Ansprache
Bitte sprechen Sie Ihre Gesprächspartnerinnen NIE mit MISS an. Sagen Sie lieber Madam oder nennen Sie sie beim Vornamen, wenn sich die Person Ihnen so vorgestellt hat.
Business Knigge Regeln: Dankbarkeit ausdrücken
Lieber einmal mehr, als einmal zu wenig bedanken. Amerikaner lieben es, wenn man Ihre Arbeit anerkennt. Bedanken Sie sich für das Erscheinen der Geschäftspartner, für Ihre Zeit und für ihr Engagement etc.
Business Knigge Regeln: Der Dresscode (Die Kleiderordnung)
Der Dresscode (die Kleiderordnung) am Tage ist in den Vereinigten Staaten, auch bei Geschäftsterminen, im Vergleich zur Kleiderordnung der Westeuropäer verhältnismäßig locker. (Ausnahme: Der Finanzsektor) Viele Amerikaner tragen zu Ihrem Anzug oder Ihrer Kombination nicht immer eine Krawatte. Wenn man einen guten Eindruck hinterlassen will, trägt man kein Polyester. Dieser hat auch in den Vereinigten Staaten nicht gerade einen guten Ruf. Natürlich Fasern, wie z.B. Baumwolle, Seide, Kaschmir, Wolle kommen hingegen gut an.
Business Knigge Regeln: Komplimente
Halten Sie sich mit Komplimenten zum Aussehen einer Person zurück – auch mit positiven und gut gemeinten Komplimenten. Diese Komplimente werden oftmals als sexuelle Belästigung ausgelegt! Loben Sie lieber die erbrachten Leistungen oder das Engagement.
Business Knigge Regeln: Private Einladungen
Wenn der amerikanische Geschäftspartner Sie abends privat zum Essen in seinem Haus einlädt, bleiben Sie nicht länger als 3 Stunden. Bringen Sie ein kleines Gastgeschenk (z.B. Blumen für die Frau oder/und eine gute Flasche Wein mit). Vergessen Sie nicht, sich nach dem Besuch ausdrücklich (am bestem am nächsten Tag mit einer Karte) zu bedanken.
Business Knigge Regeln: Kritik
Kritisieren Sie nicht! Loben Sie lieber die Kleinigkeiten, die gut gelaufen sind. Amerikaner können mit Kritik nicht umgehen und nehmen diese schnell persönlich.
Business Knigge Regeln: Small Talk
Politische, religiöse, sexistische Themen sind tabu. Kritisieren Sie NIEMALS den US Präsidenten und vermeiden Sie Gespräche und Diskussionen über die deutsche Regierung. Wechseln sie, sofern möglich, einfach charmant das Thema.
Business Knigge Regeln: Pünktlichkeit
Achten Sie auf Pünktlichkeit, auch wenn sich Ihre amerikanischen Geschäftsfreunde nicht explizit an die verabredete Zeit halten. Dieses sollte, unabhängig von den business Knigge Regeln, auch im privaten Bereich selbstverständlich sein.
Business Knigge Regeln: Visitenkartentausch
Nach einer geschäftlichen Unterhaltung in es in den Vereinigten Staaten üblich, das business cards (Visitenkarten) ausgetauscht werden. Wenn einer der beiden Gesprächsteilnehmer kein Interesse an einem weiteren Treffen hat, sagt er am besten, die Karten seien ihm ausgegangen.